Arbeitshilfe: Checkliste - Brandschutzzeichen
Schnelle Orientierung im Ernstfall: Alles, was Sie über Brandschutzzeichen wissen müssen
Sven Rost
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- Sicherheitskennzeichnung
- Technische Regeln für Arbeitsstätten - ASR A2.2
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Schnelle Orientierung im Ernstfall: Alles, was Sie über Brandschutzzeichen wissen müssen
In Deutschland sind Brandschutzzeichen ein zentraler Bestandteil der Sicherheits- und Gesundheitsschutzkennzeichnung. Sie dienen dazu, im Brandfall schnell und eindeutig auf Einrichtungen zur Brandbekämpfung hinzuweisen, etwa Feuerlöscher, Wandhydranten oder Brandmelder. Ihre klare visuelle Gestaltung ermöglicht eine schnelle Orientierung und unterstützt das richtige Verhalten in Gefahrensituationen.
Seit 2013 gelten die Vorgaben der internationalen Norm DIN EN ISO 7010 verbindlich, die durch die Technischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR A1.3) konkretisiert werden. Ziel ist eine europaweit einheitliche Kennzeichnung, um Missverständnisse zu vermeiden – besonders in öffentlichen Gebäuden, Betrieben und Versammlungsstätten.
Alle Brandschutzzeichen sind weiß auf rotem Hintergrund (RAL 3001 Signalrot) und meist quadratisch oder rechteckig gestaltet. Sie können mit Richtungspfeilen kombiniert werden, um z. B. den Weg zum Feuerlöscher zu kennzeichnen. Allerdings sind Richtungsschilder allein nicht zulässig.
Wichtige Hinweise zur Anwendung
- Sichtbarkeit: Zeichen müssen gut sichtbar und dauerhaft angebracht sein.
- Größe: abhängig von der Erkennungsweite, z. B. 100 mm Höhe bei 10 m Abstand.
- Material: Bei fehlender Sicherheitsbeleuchtung sind lang nachleuchtende, witterungsbeständige und abriebfeste Materialien vorgeschrieben.
- Bestandsschutz: Ältere Kennzeichnungen nach BGV A8 dürfen bestehen bleiben, müssen aber das gleiche Schutzniveau bieten.
