Basiswissen

Fakten, die Ihre Unterweisung zum Thema „Psychische Belastung“ lebendiger machen

Viele Beschäftigte spüren Stress, doch kaum jemand spricht darüber. Diese Zahlen helfen Ihnen dabei, psychische Belastungen greifbar zu machen und das Thema in Ihrer Unterweisung anschaulich zu vermitteln. Nutzen Sie die Fakten als Gesprächseinstieg oder als Impuls für eine gemeinsame Diskussion.
Werner Böcker

Werner Böcker

11.06.2025 · 1 Min Lesezeit

  • Jede zweite Person fühlt sich im Job häufig gestresst. Laut einer Stressstudie der Techniker Krankenkasse aus dem Jahr 2021 gaben 47 % der Befragten an, sich häufig oder sehr häufig gestresst zu fühlen – die Hauptursachen: hohe Arbeitsbelastung, ständige Erreichbarkeit und Termindruck.

  • 80.000 Fehltage pro Tag durch psychische Erkrankungen. Laut BKK-Gesundheitsreport gehen in Deutschland jeden Tag über 80.000 Fehltage auf das Konto psychischer Erkrankungen – Tendenz steigend.

  • Die Dauer einer Krankschreibung bei Depression liegt im Schnitt bei 39 Tagen. Psychische Erkrankungen dauern im Vergleich zu anderen Diagnosen besonders lange. Zum Vergleich: Ein grippaler Infekt führt im Schnitt zu sieben Fehltagen.

  • Multitasking kostet bis zu 40 % der Produktivität. Wer versucht, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun, arbeitet laut Studien nicht effizienter, sondern langsamer und fehleranfälliger. Dauerhafter Multitasking-Stress kann die geistige Leistungsfähigkeit beeinträchtigen.

  • Psychische Belastung bleibt oft unsichtbar. Obwohl viele unter Stress leiden, reden nur wenige offen darüber. Laut Umfragen befürchten Beschäftigte, bei der Arbeit als „nicht belastbar“ zu gelten, wenn sie ihre Erschöpfung ansprechen.

  • Männer sprechen seltener über Stress – leiden aber ebenso. Untersuchungen zeigen: Männer geben deutlich seltener an, sich psychisch belastet zu fühlen, suchen aber später und seltener Hilfe. In der Folge ist die Krankschreibungsdauer bei ihnen oft länger.

  • Pausen wirken wie Mini-Reboots für das Gehirn. Schon fünf Minuten bewusste Erholung, z. B. durch Bewegung, Atmung oder kurzzeitiges Abschalten, können die Konzentrationsfähigkeit spürbar verbessern.

  • Mobbing betrifft jeden sechsten Beschäftigten – oft mit psychischen Folgen. Laut einer BAuA-Studie haben 17 % der Beschäftigten schon einmal Mobbing am Arbeitsplatz erlebt. Die Folgen reichen von innerer Kündigung über Schlafprobleme bis zu Depressionen.

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