Schwerpunktthema

Gesunde Beschäftigte trotz Schichtarbeit – gemeinsam gegen die Belastung

Ohne Schichtarbeit würden viele Branchen nicht funktionieren oder nicht konkurrenzfähig sein – sei es in der Industrie, im Gesundheitswesen, in der Logistik oder bei den Rettungsdiensten. Doch so unverzichtbar Schichtsysteme sind, so hoch sind auch die Belastungen für die Beschäftigten. Schichtarbeit laugt aus, macht krank und erhöht bestehende Unfallrisiken. Vor allem ältere Beschäftigte haben ihre Probleme mit dem wechselnden Tag-Nacht-Rhythmus. Durch den demografischen Wandel wird die gesunde Gestaltung von Schichtarbeit damit unverzichtbar, um wertvolle Arbeitskraft zu erhalten.
Svenja Dammasch

Svenja Dammasch

30.09.2025 · 6 Min Lesezeit

Der menschliche Körper ist seit Jahrtausenden auf den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus eingestellt. Arbeiten gegen die innere Uhr führt zu Schlafstörungen, Verdauungsproblemen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und erhöhtem Risiko für psychische Beschwerden. Neben diesen gesundheitlichen Folgen für die Beschäftigten steigt auch die Unfall- und Fehlerquote bei der Arbeit. Studien zeigen, dass die Unfallwahrscheinlichkeit in der Nachtschicht bis zu 50 % höher liegt als in der Tagschicht. Hinzu kommt ein erhöhter Krankenstand, der langfristig zu Produktivitätsverlusten und Fachkräfteengpässen führt.

Sifas und Betriebsärzte sind gefragt, Verbesserungen einzubringen

Schichtarbeit wird bleiben – aber sie muss so gestaltet werden, dass Beschäftigte möglichst gesund bleiben. Und dafür sind alle Akteure gefragt, denn Gesundheitsschutz ist keine Einbahnstraße und keine One-Man-Show. Betriebe müssen organisatorische Rahmenbedingungen schaffen, Führungskräfte den Alltag begleiten und Beschäftigte eigene Strategien entwickeln.

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