Brandschutz

Notfallfluchthauben sind oft verkannte Lebensretter

In einem Brandfall zählt jede Sekunde. Denn Rauch breitet sich oft schneller aus als das Feuer selbst und ist für die meisten Todesfälle bei Bränden verantwortlich. Besonders in Gebäuden mit komplexer Struktur oder eingeschränkten Fluchtmöglichkeiten können Notfallfluchthauben daher lebensrettend sein.
Sven Rost

Sven Rost

16.12.2025 · 1 Min Lesezeit

Notfallfluchthauben sind speziell entwickelte Atemschutzgeräte, die den Kopf und die Atemwege vor Rauch, Hitze und toxischen Brandgasen schützen. Sie bestehen in der Regel aus feuerfestem Material und sind mit einem integrierten Filter ausgestattet, der Kohlenmonoxid und andere Schadstoffe und Partikel aus der Luft entfernt. Einige Modelle verfügen zusätzlich über Sichtfenster, um die Orientierung zu erleichtern, sowie über reflektierende Elemente zur besseren Sichtbarkeit.

Die Handhabung einer Fluchthaube muss schnell und intuitiv erfolgen. Im Ernstfall bleibt keine Zeit für langes Nachdenken oder komplizierte Schritte. Deshalb ist es entscheidend, dass die Haube leicht zugänglich und gut gekennzeichnet aufbewahrt wird – idealerweise in der Nähe von Fluchtwegen, Alarmanlagen oder in Bereichen mit erhöhter Brandgefahr. Beim Auslösen eines Feueralarms – sei es manuell über einen Druckknopfmelder oder automatisch durch Rauchdetektion – sollte die Fluchthaube sofort griffbereit sein. Der Nutzer zieht sie über den Kopf, wobei sich die elastischen Dichtungen automatisch anpassen. Wichtig ist, dass die Haube vollständig sitzt und keine Öffnungen für Rauch oder Hitze lässt. Geschützt vor den unmittelbaren Gefahren der Rauchgase kann der Träger der Haube dann die Flucht über die vorgesehenen Wege antreten.

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