Aus Unfällen lernen

Tödliche Quetschungen: Diese Fehler dürfen beim Transport von Paletten nicht passieren

Ein 51-jähriger Lagermitarbeiter half seinem Kollegen, drei übereinander gestapelte Paletten mit einem Gesamtgewicht von rund 1,8 t auf einem 4-rädrigen Transportwagen zu verschieben. Die Besonderheit bei diesem Transport: Auf engem Terrain musste im Fußboden eine ca. 10 cm breite, mit Holzbalken ausgelegte Dehnungsfuge überquert werden. Lesen Sie nachfolgend, wie es dabei zu dem tragischen Unfall kam und welche Konsequenzen der Arbeitgeber daraus zog.
Dr. Robert Kaufmann

Robert Kaufmann

14.10.2025 · 1 Min Lesezeit

Der Transportwagen fuhr sich auf der Dehnungsfuge fest. Daraufhin hob der eine Kollege den Wagen mit einem Gabelstapler leicht an und unterstützte den Schiebevorgang. Der zweite Kollege wies ihn ein. Plötzlich brach ein Vorderrad und der Stapel kippte auf den einweisenden Mitarbeiter. Er erlitt tödliche Quetschungen.

Die Unfallursachen sind vielfältig

Die Rollen des Transportwagens waren nicht für die Belastung ausgelegt. Die Nutzung war nur per Hand auf ebenem, festem Untergrund zulässig. Der Wagen war nicht für das Schieben mit dem Gabelstapler geeignet. Die Holzbalken in der Dehnungsfuge glichen die Bodenunebenheiten nicht ausreichend aus. Es fehlten die Gefährdungsbeurteilung, die Festlegung der Schutzmaßnahmen und die Unterweisung der Beschäftigten.

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