Schwerpunktthema

TRGS 401 – Ihre Orientierung bei Hautgefährdungen durch Gefahrstoffe

Die Technische Regel für Gefahrstoffe (TRGS) 401 „Gefährdung durch Hautkontakt – Ermittlung, Beurteilung, Maßnahmen“ unterstützt Sie als Gefahrstoffbeauftragten bei der Bewertung von Risiken durch Hautkontakt mit Gefahrstoffen. Seit der Veröffentlichung im November 2022 sind jedoch in der Praxis einige Unsicherheiten bei der Auslegung und Umsetzung entstanden, die zu zahlreichen Rückfragen bei Unfallversicherungsträgern führten. Eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe aus Arbeitsmedizin und Wissenschaft hat daraufhin eine Stellungnahme zu häufig diskutierten und praxisrelevanten Fragen veröffentlicht (siehe Lesetipp am Ende). Die wichtigsten Aussagen dieser Publikation haben wir nachfolgend für Sie zusammengefasst.
Mikko Börkircher

Mikko Börkircher

27.11.2025 · 5 Min Lesezeit

Ihre Rolle im Arbeitsschutz: TRGS 401 als zentrales Werkzeug

Gemäß Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) sind Arbeitgeber verpflichtet, die Arbeitsbedingungen zu bewerten und daraus Schutzmaßnahmen abzuleiten. Als Gefahrstoffbeauftragter spielen Sie hier eine zentrale Rolle. Die TRGS 401 dient Ihnen dabei als wichtiges Instrument der Primärprävention zum Schutz der Hautgesundheit der Beschäftigten. Sie enthält umfassende Empfehlungen zur Beurteilung von Hautkontakt mit Gefahrstoffen und definiert den Begriff der Feuchtarbeit. Besonders relevant für Ihre Arbeit ist die Verpflichtung zur Gefährdungsbeurteilung vor Aufnahme einer Tätigkeit mit Gefahrstoffen. Die TRGS 401 bietet Ihnen hierfür konkrete Hinweise zur Einschätzung der dermalen Gefährdung.

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