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Was das neue Qualifizierungskonzept für Sicherheitsbeauftragte für Betriebe bedeutet

Sicherheitsbeauftragte (SiBe) arbeiten mitten im Geschehen, kennen die Abläufe und die Beschäftigten. Gerade deshalb sind sie unverzichtbare Multiplikatoren für Sicherheit und Gesundheitsschutz. Ihre Rolle ist klar: Sie sollen Gefährdungen erkennen, Kolleginnen und Kollegen sensibilisieren und die Fachkraft für Arbeitssicherheit sowie die Führungskräfte unterstützen. Doch die Praxis zeigt: Was sich einfach anhört, kann in der konkreten Situation ganz schön herausfordernd sein. Der neue DGUV-Grundsatz 311-004 legt nun erstmalig konkrete Anforderungen an die Grundausbildung von SiBe fest – und macht klar: Praxiskompetenz ist gefragt.
Svenja Dammasch

Svenja Dammasch

30.09.2025 · 2 Min Lesezeit

In der Vergangenheit kamen viele SiBe nach der Grundausbildung motiviert, stolz und angefüllt mit neuem Fachwissen zurück in den Betrieb und wurden jäh auf den Boden der Arbeitswirklichkeit zurückgeholt: Da ist die Führungskraft, die genervt auf Sicherheitshinweise reagiert, oder der frustrierende Satz des Kollegen „Von dir lasse ich mir gar nichts vorschreiben – nur, weil du bei einer Schulung warst!“

Diese Beispiele machen deutlich: Fachwissen allein reicht nicht. Sicherheitsbeauftragte müssen auch in der Lage sein, Kolleginnen und Kollegen anzusprechen, zuzuhören und Konflikte auszuhalten. Niemand lässt sich gern auf einen unsicheren Handgriff hinweisen. Hier sind Kommunikationskompetenz und eine Menge Fingerspitzengefühl gefragt – und genau hier setzt der neue Ausbildungsgrundsatz an.

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