Schätzungen zufolge könnten durch die Pläne der Regierung bis zu 123.000 SiBe-Positionen bundesweit entfallen – insbesondere in Betrieben mit weniger als 50 Beschäftigten. Doch auch mittelständische Betriebe mit bis zu 250 Beschäftigten sollen dann mit nur einem SiBe auskommen können. Zwar ist der konkrete Gesetzeswortlaut noch in Arbeit, doch die Stoßrichtung ist klar: Die Rolle der Sicherheitsbeauftragten wird scheinbar nicht als unersetzlich angesehen, sondern eher als formalistische Pflicht ohne nachweisbaren Mehrwert.
Formaler Ballast – oder unterschätzte Ressource?
Doch genau hier lohnt sich ein zweiter Blick. Denn aus Sicht des betrieblichen Arbeitsschutzes wäre es fatal, Sicherheitsbeauftragte auf ein reines Mindestmaß zu reduzieren. Vielmehr sollten Betriebe die Gelegenheit nutzen, ihre eigene Praxis zu überprüfen: Wie aktiv und wirksam sind unsere SiBe eigentlich eingebunden?
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