Psychische Belastung und Körpersignale

„Ich kann das nicht mehr hören“ – wie Körpersignale auf psychische Belastungen hinweisen

Als erfahrener Berater für psychische Gefährdungsbeurteilungen beobachte ich bei einem Audit vor Ort regelmäßig den Zusammenhang von psychischen Belastungen am Arbeitsplatz, körperlichen Beschwerden und steigenden Krankmeldungen. Diese Zusammenhänge können Sie als Sifa sehr gut dazu nutzen, über die Prioritäten und Vorgehensweisen bei der psychischen Gefährdungsbeurteilung zu entscheiden. Was die Hintergründe der Körpersignale sind und wie Sie am besten bei der Auswertung und Planung vorgehen, habe ich Ihnen nachfolgend zusammengestellt.
Jürgen Loga

Jürgen Loga

24.04.2025 · 6 Min Lesezeit

Stresshormone sind Ihre Hinweisgeber!

Eine Überlastung, ein Konflikt, eine Hilflosigkeit können Auslöser dafür sein, dass ein Mensch den Eindruck bekommt, dass er eine Situation erlebt, die er nur schwer bewältigen kann. Dies löst bei ihm dann automatisch Stresshormone aus. Darunter das bekannte Adrenalin, aber eigentlich eine Hormonkaskade von insgesamt sieben Stresshormonen, die dazu führen, dass verschiedenste Körperreaktionen stattfinden. Für den Stressmoment selbst ist das in Ordnung und auch sinnvoll, wenn jedoch die Stressfaktoren unterbrochen ausgelöst werden, wenn also ein permanent chronischer Stress ausgelöst wird, erzeugen diese Stresshormone nicht nur eine Aktivierung von Körperreaktionen, sondern auch körperliche Beschwerden. Psychosomatik – also die Psyche als Auslöser der Krankheit, nennt ein Experte dieses Krankheitsbild.

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