Werner Böcker: Nein, das ist keineswegs übertrieben, sondern eine wichtige Präventionsmaßnahme. Denn ausreichend Platz allein reicht nicht aus, um Gefährdungen sicher zu vermeiden. Nur durch klare Markierungen und sichtbare Wegeführungen wissen alle Beteiligten, wo sie sich gefahrlos bewegen dürfen.
Auch bei breiten Verkehrswegen kann es durch fehlende Trennung zu gefährlichen Begegnungen kommen, etwa bei schlechter Sicht, hoher Lautstärke oder wechselnden Verkehrsströmen. Die DGUV und viele Berufsgenossenschaften empfehlen daher die dauerhafte Kennzeichnung von Fußwegen, z. B. durch farbige Bodenmarkierungen, Piktogramme oder ergänzende Schilder. Noch besser ist die Kombination mit physischen Abgrenzungen wie Geländern oder Leitbalken, vor allem bei Mischverkehr. Sichtbare Wege schaffen Orientierung und erhöhen die Aufmerksamkeit bei allen.
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