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Neue Arbeitstechniken erfordern neue Herangehensweisen beim psychischen Arbeitsschutz

Ich beobachte seit geraumer Zeit, wie sich „Design Thinking“ als Innovationsmethode in vielen Unternehmen etabliert hat. Es verspricht kreative Lösungen, nutzerzentriertes Denken und eine neue Form der Zusammenarbeit. Doch neben den Chancen bringt dieses Konzept auch tiefgreifende Veränderungen in der Arbeitskultur mit sich – mit direkten Auswirkungen auf die psychische Belastung der Beschäftigten und den Arbeitsschutz. Nachfolgend möchte ich Ihnen zeigen, was diese moderne Arbeitsform für die psychische Gefährdungsbeurteilung bedeutet.
Jürgen Loga

Jürgen Loga

24.04.2025 · 1 Min Lesezeit

Probleme periodisch wiederholend und in interdisziplinären Teams zu lösen: Das ist das Ziel dieses und ähnlicher Konzepte. Dabei setzt man auf ständige Workshops, in denen Empathie, schnelles Überarbeiten, häufiges Feedback und ständige Anpassung von den Teammitgliedern verlangt wird. Es gibt nicht mehr nur das einzelne Team oder den einzelnen Menschen, der sich um die Aufgaben kümmert, sondern zahlreiche Teams, die sich ständig aktiv untereinander austauschen. Solche Konzepte verlangen nicht nur Flexibilität und Offenheit, sondern auch die Bereitschaft, permanent neue Perspektiven einzunehmen und Unsicherheit auszuhalten.

Diese Arbeitsweise kann motivierend und bereichernd sein – besonders für Menschen, die Kreativität und Selbstverantwortung schätzen. Gleichzeitig kann sie aber auch psychisch belastend wirken, denn es besteht ein hoher Erwartungsdruck, großer Teamdynamik mit viel Konflikten und ständige Unklarheiten bei permanenter Veränderung: Ziele und Lösungen verändern sich ständig. Das kann bei Menschen, die klare Strukturen brauchen, Unsicherheit und Erschöpfung auslösen.

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