Psychische Gefährdung

Psychische Gefährdungsbeurteilung bei kleinen Gruppen – so geht es effektiv und effizient!

Viele Arbeitgeber setzen die psychische Gefährdungsbeurteilung in Bereichen um, wo viele Arbeitnehmer gleichzeitig tätig sind. Das kann in der Fertigung, aber auch in Großraumbüros wie einem Callcenter sein. Während hier schnell und effektiv mit der Befragung und der anschließenden Moderation gearbeitet werden kann, erfordern kleinere Gruppen mit weniger als 5 Personen mehr Fingerspitzengefühl. Hier spielen Datenschutz, aber auch der persönliche Bezug zu den Führungskräften eine große Rolle. Auch das sozialverträgliche Verhalten der Arbeitnehmer ist von entscheidender Bedeutung, weil man vielleicht keinen Konflikt mit der Führungskraft riskieren möchte. Ich habe Ihnen deshalb nachfolgend die wichtigen Punkte zusammengestellt, die Sie dann beachten sollten.
Jürgen Loga

Jürgen Loga

10.12.2024 · 3 Min Lesezeit

Nachfolgend finden Sie die Abläufe, die von der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA) empfohlen werden, genauer erörtert. Sowohl die Anzahl der Arbeitsplatztypen als auch der Arbeitnehmer spielt dabei keine Rolle – hier zuerst einmal die allgemeine immer gültige Struktur:

  1. Es werden die Mitarbeiter über die Abläufe informiert.
  2. Die Mitarbeiter werden befragt. Dazu wählen Sie einen Fragenkatalog aus, der von den Aufsichtsbehörden akzeptiert wird: Nur Fragen nach Verhältnissen und nicht nach dem Verhalten sind erlaubt. Diese Fragen erhalten Sie z. B. von Ihrer Berufsgenossenschaft oder von einem unabhängigen Dienstleister.
  3. Die Befragungsergebnisse werden gemeinsam diskutiert.
  4. Es werden gemeinsam Maßnahmen beschlossen.
  5. Die Maßnahmen werden durchgeführt.
  6. Nach 6 Monaten werden die Maßnahmen auf ihren Erfolg hin ausgewertet und unter Umständen nochmals bei schlechtem Erfolg neu festgelegt.

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