Werner Böcker: Zunächst lohnt sich ein Perspektivwechsel: Verstöße gegen Verkehrsregeln sind oft ein Zeichen dafür, dass etwas im Alltag nicht gut funktioniert: Vielleicht sind die Wege zu lang, umständlich oder schlecht beleuchtet. Oder die Regeln sind zwar bekannt, werden aber im Stress oder aus Bequemlichkeit ignoriert.
Führen Sie Gespräche mit den Betroffenen – möglichst offen und ohne Vorwurf. Häufig lassen sich Missverständnisse oder praktische Hürden schnell erkennen und beheben. Zusätzlich können visuelle Erinnerungen, humorvolle Kampagnen oder kleine Verhaltensübungen in Unterweisungen helfen, das Thema präsent zu halten. Langfristig braucht es aber auch klare Konsequenzen: Sicherheit kann nur funktionieren, wenn alle mitziehen. Wenn Hinweise nichts bewirken, dürfen Regelverstöße nicht folgenlos bleiben – nicht aus Strafe, sondern aus Verantwortung für die gesamte Belegschaft.
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